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Photovoltaik erhöht den Immobilienwert: Über 4,2 Millionen Anlagen in Deutschland
BranchePhotovoltaik bleibt ein entscheidender Baustein der Energiewende und steigert zugleich den Wert von Immobilien. Die Technologien zur Gewinnung und Speicherung erneuerbarer Energie sind vorhanden und entwickeln sich kontinuierlich weiter. Dennoch wird die flächendeckende Nutzung bislang nur zögerlich umgesetzt. Ziel muss es sein, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft unter ein gemeinsames (Solar-)Dach zu bringen.
Immer mehr deutsche Haushalte und Unternehmen setzen auf Solarenergie. Laut Statistischem Bundesamt waren im März 2025 rund 4,2 Millionen Photovoltaikanlagen auf Dächern und Grundstücken installiert, mit einer Gesamtleistung von etwa 98.300 Megawatt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet das ein Wachstum von 23,7 Prozent bei der Anlagenzahl und 21,9 Prozent bei der installierten Leistung. Im März 2024 gab es noch knapp 3,4 Millionen Anlagen mit rund 80.700 Megawatt. Erfasst werden dabei alle Photovoltaikanlagen, die Strom ins öffentliche Netz einspeisen.
Auch der Anteil der Solarenergie an der gesamten Stromproduktion steigt kontinuierlich. 2024 speisten Photovoltaikanlagen rund 59,5 Millionen Megawattstunden Strom ins Netz ein, was 13,8 Prozent der inländischen Stromproduktion entspricht – ein neuer Höchstwert. Zum Vergleich: 2023 lag der Anteil bei 12,0 Prozent. Besonders der Juli 2024 war ein Rekordmonat: Mit knapp 8,7 Millionen Megawattstunden deckten Photovoltaikanlagen mehr als ein Viertel (27,4 Prozent) des eingespeisten Stroms.
Der SPINX-Index beobachtet seit dem vierten Quartal 2023 die Preisentwicklung für die Installation von Photovoltaikanlagen ohne Batteriespeicher. Die Daten stammen von regionalen und überregionalen Solarunternehmen. Die Ergebnisse zeigen deutliche regionale Preisunterschiede und unterschiedliche Trends je nach Betrachtungszeitraum. „Nach dem Boom sind die Installationskosten deutlich gesunken, während die Strompreise bei über 40 Cent pro Kilowattstunde verharren. Eine Investition in alternative Energieversorgung lohnt sich daher durchaus“, erläutert Christoph Barniske von der Vergleichsplattform Selfmade Energy.
Grafik: © Destatis, 2025
Glasfaserausbau in Deutschland: Starke Unterschiede zwischen Stadt und Land
BrancheDer Ausbau von Glasfaserleitungen in Deutschland verläuft regional sehr unterschiedlich. Besonders in Städten mit vielen Mehrfamilienhäusern ist die Versorgung noch nicht flächendeckend optimal. Entscheidend für schnelle Internetverbindungen ist, dass die Glasfaserleitungen bis in die einzelnen Wohnungen geführt werden – nur so kann das volle Tempo genutzt werden.
Das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) hat Anfang Juli 2025 einen aktuellen Bericht zum Glasfaserausbau veröffentlicht. Demnach ist die Versorgung privater Haushalte innerhalb von zwei Jahren bis Mitte 2024 auf etwa 35,7 Prozent gestiegen – nahezu eine Verdopplung. Die meisten unversorgten Haushalte befinden sich in städtischen Gebieten (15,1 Millionen) und halbstädtischen Regionen (8,9 Millionen), während in ländlichen Gegenden noch 2,9 Millionen Haushalte ohne Glasfaser sind.
Der Ausbau der Telekommunikationsnetze soll künftig deutlich beschleunigt werden. Dazu erklärt BMDS-Bundesminister Dr. Karsten Wildberger: „Leistungsfähige, souveräne und resiliente Telekommunikationsnetze sind ein Standortfaktor in der digitalen Welt. Mit der Festlegung des überragenden öffentlichen Interesses machen wir Tempo beim Netzausbau.“
Um dieses öffentliche Interesse zu verankern, wird das Telekommunikationsgesetz (TKG) angepasst. Das BMDS hat hierfür den Entwurf des „Gesetzes zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes und zur Feststellung des überragenden öffentlichen Interesses für den TK-Netzausbau“ vorgelegt, der vom Bundeskabinett beschlossen wurde. Die befristete Regelung bis 31.12.2030 betrifft sowohl Glasfaser- als auch Mobilfunknetze. Den Entwurf finden Sie hier: bmds.bund.de/tkg.
Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW sieht die geplante Regelung kritisch. Sie könnte dazu führen, dass einzelne Netzbetreiber bevorzugt werden und die freie Wahl des Anbieters für Mieter eingeschränkt wird. Eine Monopolstellung einzelner Unternehmen könnte sich negativ auf die Preisgestaltung auswirken. Laut Gesetzentwurf hätten Telekommunikationsunternehmen für eine Übergangszeit ein Vorrecht beim Ausbau in Mehrfamilienhäusern, und Hauseigentümer könnten die Verlegung von Glasfaserleitungen nur aus triftigen Gründen ablehnen.
Foto: © Tim Westerhoff, Pixabay
Wo Wohnen Luxus ist: Deutschlands teuerste Viertel
BrancheWer beim Wohnen keine Kompromisse bei den Kosten machen möchte, wird in den exklusivsten Wohngegenden Deutschlands fündig. In diesen Luxusvierteln sind Kaufpreise von über 14.000 Euro pro Quadratmeter keine Seltenheit und garantieren erstklassigen Komfort und ein angenehmes Wohnumfeld.
Wer sich für eine Immobilie in einem der angesagtesten Stadtteile Deutschlands interessiert, muss deutlich mehr investieren als in weniger gefragten Lagen. In München-Lehel und München-Bogenhausen liegt der Quadratmeterpreis sogar bei über 15.000 Euro.
München führt die Liste der Städte mit den höchsten Immobilienpreisen in Deutschland an. In der Hotterstraße im Stadtteil Lehel wird mit 15.891 Euro pro Quadratmeter fast der doppelte Preis des ohnehin hohen Durchschnitts von 8.249 Euro verlangt. Das exklusive Villenviertel Grünwald, das zu München gehört, ist offiziell jedoch eine eigenständige Gemeinde im Landkreis.
In Hamburg gibt es ebenfalls luxuriöse Gegenden, in denen Immobilien an der Alster Quadratmeterpreise im fünfstelligen Bereich erzielen. Mit einem Preis von 13.400 Euro pro Quadratmeter liegt dieses Niveau weit über dem Hamburger Durchschnitt von 5.937 Euro.
Düsseldorf liegt mit einem mittleren Quadratmeterpreis von 4.174 Euro im Mittelfeld der deutschen Großstädte. Die teuersten Immobilien finden sich in Stadtbezirk 1, dem Zentrum. In Berlin ist die teuerste Wohngegend jedoch am Stadtrand zu finden, in Grunewald.
Hochpreisige Lagen zeichnen sich oft durch ihre Nähe zu Grünflächen und Gewässern aus. Besonders gefragt sind Wohngegenden, die eine Kombination aus städtischer Infrastruktur und Natur bieten. In Frankfurt am Main etwa zählen die Straßen zwischen Palmengarten und Grüneburgpark zu den teuersten, während in Köln die Limburger Straße nahe des Stadtgartens besonders hochpreisig ist. In Stuttgart ist das Killesberg-Viertel der teuerste Standort, und in Dortmund ist der Phoenix-See das teuerste Wohngebiet.
Diese Informationen stammen aus einer Auswertung von Immowelt, in der die Straßen mit den höchsten mittleren Preisen für Bestandsimmobilien in den 15 größten deutschen Städten untersucht wurden.
Foto: © Canva, Pixabay
Hitze setzt Menschen im Sommer vermehrt zu
BrancheDer Sommer 2025 hat mit extremen Temperaturen von bis zu 40 Grad begonnen, und Meteorologen warnen vor einer besorgniserregenden Entwicklung des Klimas. Da nicht jeder bei solch einer Hitze spontan an den Strand fliehen kann, stellt sich die Frage: Was kann man tun?
Ein Tag gilt als Hitzetag, wenn die Höchsttemperatur des Tages 30,0°C oder mehr erreicht. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) hat sich die Zahl dieser heißen Tage in den letzten Jahren verdoppelt. Viele Gebäude in Deutschland sind jedoch noch nicht auf die immer heißer werdenden Sommer vorbereitet.
In einer Expertenempfehlung des VDI wird detailliert beschrieben, welche Maßnahmen bei extremen Hitzewellen ergriffen werden sollten und wie sich diese auf Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz auswirken. Diese Empfehlung soll Städten und Gemeinden dabei helfen, sich besser auf anhaltende Hitzetage vorzubereiten.
Eines der größten und ambitioniertesten Stadtentwicklungsprojekte in Europa hat gerade auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel in Berlin begonnen: Die Entwicklung einer klimaresilienten Stadt nach dem Konzept der „Schwammstadt“ – eine Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels mitten in der Hauptstadt.
Solange groß angelegte Klimaschutzmaßnahmen noch in der Umsetzung sind, ist Eigeninitiative gefragt. Für die Kühlung in Wohnungen sind Ventilatoren und Klimaanlagen beliebte Optionen, obwohl sie teuer in der Anschaffung und im Betrieb sind. Jalousien und Sonnenschutzfolien sind eine kostengünstigere und energiesparendere Alternative. Doch noch effektiver sind präventive Maßnahmen, die bereits beim Bau oder Umbau von Gebäuden sowie in der Stadtplanung berücksichtigt werden.
Der Klimawandel verlangt ein Umdenken in allen Bereichen. Das Umweltbundesamt gibt folgende Empfehlungen: Vermeiden Sie an den heißesten Stunden des Tages körperliche Aktivitäten. Lüften Sie vor allem in der Nacht und am frühen Morgen. Schützen Sie Ihre Räume mit außenliegenden Rollläden, da diese deutlich besser vor der Hitze schützen als innenliegende. Kühlen Sie Ihren Körper mit einfachen Methoden wie einem Fußbad. Vermeiden Sie es, sich längere Zeit in parkenden Autos aufzuhalten.
Foto: © DolfiAm, Pixabay
Immobiliengeschäfte künftig digital abwickeln
BrancheIn vielen europäischen Ländern wie Dänemark oder Estland können viele behördliche Angelegenheiten bereits bequem von zu Hause aus erledigt werden – digital und effizient. Deutschland hinkt noch etwas hinterher, aber es gibt Fortschritte, vor allem im Bereich der Notarservices.
Die Bundesregierung hat kürzlich das Gesetz zur Einführung der elektronischen Präsenzbeurkundung verabschiedet, was es ermöglicht, Urkunden zukünftig vollständig elektronisch im Notariat zu erstellen. Bislang war die öffentliche Beurkundung größtenteils auf Papier angewiesen.
Nur vereinzelt ermöglichte das alte Beurkundungsgesetz die elektronische Erstellung von Dokumenten. Seit 2022 werden notarielle Urkunden jedoch bereits im elektronischen Urkundenarchiv gespeichert, nachdem sie eingescannt wurden. Auch die papierbasierte Aktenführung im Notariat wird nach und nach durch elektronische Akten ersetzt.
Ab 2026 wird die elektronische Akte bei den Gerichten Pflicht. Das neue Gesetz schafft nun die notwendigen rechtlichen Grundlagen, damit Notarinnen und Notare sowie andere Urkundsstellen (wie etwa Nachlassgerichte) künftig auch vollständig elektronische Urkunden im Präsenzverfahren erstellen können.
Im Juli 2025 veröffentlichte das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz den Entwurf eines Gesetzes zur Digitalisierung des Immobilienvertragsvollzugs. Dies stellt einen weiteren bedeutenden Schritt im Digitalisierungsprojekt eNoVA (Elektronischer Notar-Verwaltungs-Austausch) dar.
Zukünftig sollen Immobiliengeschäfte digital und nicht mehr per Post abgewickelt werden. Bisher war der Austausch von Dokumenten zwischen Notarbüros, Gerichten und Behörden nach der Beurkundung eines Grundstückskaufvertrags meist auf postalischem Wege, aber jetzt wird eine digitale Kommunikation angestrebt – schneller, effizienter und mit unverändert hoher Sicherheit.
„Durch die Umsetzung von eNoVA können Millionen von Postsendungen sowie wiederholte Datenerhebungen und Scanprozesse vermieden werden“, erklärt Dr. Markus Sikora, Präsident der Bundesnotarkammer.
Foto: © NoName_13, Pixabay
Immobilienmarkt durchlebt tiefgreifenden Wandel
BrancheDer Immobilienmarkt hat für außenstehende Beobachter derzeit den Anschein eines lebhaften und bunter Marktes, wie man ihn aus fernen, exotischen Ländern kennt. In solch einer komplexen und dynamischen Branche ist es ratsam, auf das Wissen von Experten zurückzugreifen, insbesondere bei wesentlichen Entscheidungen.
Ein prominentes Unternehmen, das die Entwicklungen auf den internationalen Immobilienmärkten analysiert, ist das Beratungsunternehmen Savills. Mit fundierten Kenntnissen in über 70 Ländern und umfassender Expertise in Gewerbe- und Wohnimmobilien, untersucht das Unternehmen aktuell den deutschen Immobilienmarkt.
Der Bericht zeigt auf, dass der deutsche Immobilienmarkt einen tiefgreifenden Wandel durchläuft. Das Ende der Nullzinspolitik markiert den Beginn eines neuen Marktzyklus, der sich jedoch grundlegend von seinem Vorgänger unterscheidet. Zwei zentrale Aussagen heben die Berater hervor: Erstens, es wird keinen „Superzyklus“ mehr geben. Zweitens, der neue Zyklus beginnt in einer völlig veränderten gesellschaftlichen und technologischen Landschaft.
Dieser Wandel bringt neue Anforderungen an Immobilienprofis mit sich. Der letzte Marktzyklus profitierte von einem einmaligen Zusammenspiel aus starkem Bevölkerungswachstum, einer boomenden Wirtschaft und sinkenden Zinsen – der sogenannte „Superzyklus“. Doch diese Zeiten sind vorbei. Der neue Zyklus wird sich durch eine stärkere Fokussierung auf Mieterträge auszeichnen. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Immobilienstandorten und -segmenten werden immer deutlicher.
Darüber hinaus starten wir in einen Zyklus, der von gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen geprägt ist. Neue Anforderungen an Flächen und die Bedürfnisse der Nutzer polarisieren den Markt zunehmend. Themen wie ESG (Environmental, Social, Governance), Digitalisierung, Homeoffice, der Online-Handel und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz spielen eine immer größere Rolle und beeinflussen die Immobilienmärkte.
Der Wandel stellt Eigentümer und Investoren vor neue Herausforderungen. Eine präzise Beratung und gründliche Marktanalysen werden künftig noch wichtiger. Insbesondere im Gewerbeimmobilienmarkt steigen die Anforderungen, aber auch private Immobilieninvestoren werden in Zukunft von einer professionellen Beratung profitieren.
Foto: © Whitesession, Pixabay
Mietpreisbremse: Eine Notwendigkeit oder ein Hemmschuh für den Wohnungsbau?
BrancheIn Deutschland herrscht akuter Wohnungsmangel. Die hohen Mietpreise, insbesondere in den großen Städten, belasten immer mehr Menschen, auch in der Mittelschicht. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde die Mietpreisbremse verlängert, mit dem Ziel, Mieter vor übermäßigen Belastungen zu schützen. Doch gleichzeitig stellt sich die Frage, ob diese Maßnahme nicht auch den dringend benötigten Wohnungsbau bremst, der das Problem langfristig lösen könnte.
Ursprünglich wurde die Mietpreisbremse 2015 in Regionen mit angespannten Wohnungsmärkten eingeführt. Diese Regelung besagt, dass die Miete bei einer Neuvermietung höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Am 26. Juni 2025 hat der Deutsche Bundestag nun beschlossen, die Mietpreisbremse bis zum Jahr 2029 zu verlängern.
Der Grund dafür ist, dass die Bundesregierung mehr Zeit braucht, um die Bedingungen für den Wohnungsbau zu verbessern, beispielsweise durch Initiativen wie den „Bauturbo“. Denn steigende Mieten können nur durch den Bau von mehr bezahlbarem Wohnraum bekämpft werden. „Alle Studien zeigen, dass übermäßige Regulierung zu weniger Angebot führt, weil sich Vermieter vom Markt zurückziehen“, erklärt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Die öffentliche und fachliche Meinung zur Mietpreisbremse ist geteilt. Während einige die Regelung als „schlechten Witz“ abtun, gibt es auch Stimmen, die das Instrument als wichtigen Schritt begrüßen.
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) äußert sich kritisch: „Bis zu 40.000 Wohnungen pro Jahr könnten zusätzlich unter die Preisbremse fallen. (…) Der Wohnungsbau wird dadurch eher erschwert. Die Wohnungskrise spitzt sich weiter zu. (…) Mietpreisregulierungen wie die Mietpreisbremse führen mittelfristig zu weniger Angebot, sinkender Investitionsbereitschaft und abnehmender Wohnungsqualität.“
Auch der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) mahnt: „Die anhaltend rückläufigen Baugenehmigungszahlen sowie der Einbruch bei den Baufertigstellungen im Jahr 2024 machen deutlich, dass Deutschland dringend auf verlässliche und investitionsfreundliche Rahmenbedingungen angewiesen ist. Nur so kann dringend benötigter Wohnraum entstehen und langfristig für Entspannung auf den Wohnungsmärkten gesorgt werden.“
Foto: © Rollstein, Pixabay
Vorausschauend planen: Wärmepumpen als Heizlösung der Zukunft
BrancheWer rechtzeitig handelt, hat die Möglichkeit, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Der Trend hin zu Wärmepumpen als primäre Heizquelle hat sich in den letzten zehn Jahren massiv verstärkt – eine Entwicklung, die nicht unbeachtet bleiben sollte.
Wärmepumpen kommen zunehmend in deutschen Neubauten zum Einsatz, um Heizenergie bereitzustellen. Im Jahr 2024 setzten mehr als zwei Drittel der rund 76.100 neu errichteten Wohngebäude Wärmepumpen als Hauptenergiequelle ein – das entspricht einem Anstieg von über 100 Prozent im Vergleich zu 2014 (damals waren es nur 31,8 Prozent). Besonders verbreitet sind sie in Ein- und Zweifamilienhäusern, wo 74,1 Prozent der Neubauten diese Technologie nutzen. In Mehrfamilienhäusern ist die Zahl mit 45,9 Prozent deutlich geringer.
Erneuerbare Energien spielen in der neuen Bauweise eine immer größere Rolle. Bereits in vier von fünf Neubauten wird auf erneuerbare Energien gesetzt, um Wärme zu erzeugen. Wärmepumpen, die Geo- und Umweltthermie nutzen, gehören dabei zu den wichtigsten Technologien. Im Jahr 2024 wurden 73,9 Prozent der Neubauten mit erneuerbaren Energien beheizt – ein deutliches Plus im Vergleich zu 2014, als der Anteil bei nur 38,5 Prozent lag. Auch andere erneuerbare Quellen wie Holz, etwa in Form von Pelletheizungen oder Kaminöfen, ergänzen zunehmend die Heizsysteme.
Neben der Hauptquelle werden erneuerbare Energien auch als ergänzende Heizquelle genutzt, etwa in Form von Holzöfen. Im Jahr 2024 stieg der Anteil der Neubauten, die erneuerbare Energien für das Heizen verwenden, auf 82,3 Prozent – deutlich mehr als noch 2014, als es 61,7 Prozent waren.
Der Einsatz von Gasheizungen als primäre Energiequelle ist hingegen stark zurückgegangen und liegt nun bei nur noch 15 Prozent der Neubauten – ein Rückgang von mehr als der Hälfte im Vergleich zu 2014 (50,7 Prozent). Der Anteil von Fernwärme als primäre Heizquelle liegt bei 8,5 Prozent (2014: 7,9 Prozent), während Ölheizungen kaum noch eine Rolle spielen und nur in rund 0,3 Prozent der Neubauten verwendet werden.
Foto: © Statistisches Bundesamt, Destatis, 2025
Effektiver Hitzeschutz: Ein Plus für den Immobilienwert
BrancheExtreme Hitzewellen sind eine der gravierendsten Folgen des Klimawandels. Laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes werden solche Ereignisse in Deutschland künftig häufiger auftreten. Was sollten Immobilienbesitzer nun tun?
Vor allem vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Menschen mit chronischen Erkrankungen, Schwangere, Kinder und Pflegebedürftige sind besonders gefährdet. Immobilienbesitzer, Verwalter und Mieter sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, den Hitzeschutz als eine Investition in die Substanz und Zukunftsfähigkeit ihrer Gebäude zu verstehen. Der sommerliche Wärmeschutz beginnt bei der Fassade, geht über Fenster und Rollläden und umfasst auch Maßnahmen wie Dachbegrünungen oder Sonnenschutzverglasungen. Besonders effektiv sind außenliegende Verschattungen wie Markisen oder Fensterläden. Zudem können helle Fassadenfarben und spezielle Dachbeschichtungen die Aufheizung der Gebäude reduzieren. Bei Flachdächern bieten Dachbegrünungen nicht nur einen klimatischen Vorteil, sondern verlängern auch die Lebensdauer des Gebäudes. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung trägt ebenfalls zur Verbesserung der Luftqualität bei.
Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat nun neue Standards für den Hitzeschutz veröffentlicht. Die Expertenempfehlung zur Hitzeaktionsplanung (VDI-EE 3787 Blatt 13.3) beinhaltet sowohl kurzfristige als auch langfristige Maßnahmen zur Reduzierung von Hitze in Innenräumen sowie zur besseren Stadtplanung und Gestaltung von Gebäuden. „Hitzeschutz ist präventiver Katastrophenschutz. Die Umsetzung dieser Aufgabe erfordert ein koordiniertes Vorgehen in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Umwelt und Krisenmanagement“, erklärt Dr. Thomas Griebe, Vorsitzender des VDI-Gremiums „Hitzeaktionsplanung“.
Das Deutsche Institut für Urbanistik unterstützt Städte und Gemeinden mit einer neuen Publikation, die praxisnahe Empfehlungen für die Entwicklung effektiver Hitzeaktionspläne liefert. Darin werden erfolgreiche Beispiele aus Deutschland und Frankreich vorgestellt. Die französischen Erkenntnisse zu Warnsystemen und Maßnahmen können auch in Deutschland wertvolle Impulse für den Umgang mit Hitzewellen geben.
Foto: © Niekverlaan, Pixabay
Bundesbauministerium beschließt „Bau-Turbo“
BrancheDas Bundeskabinett hat nun den Entwurf eines Gesetzes zur Beschleunigung des Wohnungsbaus verabschiedet, bekannt als „Bau-Turbo“. Diese Neuerung soll es Kommunen, Bauunternehmen und Bauwilligen ermöglichen, schneller und flexibler zu bauen.
Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, erklärt: „Mit dem Gesetzesentwurf zünden wir jetzt den Bau-Turbo. Aufstocken, Nachverdichten und Neubau – der Bau-Turbo beschleunigt und ermächtigt die Gemeinden vor Ort.“ Das Ziel ist es, die durchschnittliche Planungszeit von fünf Jahren auf lediglich zwei Monate zu verkürzen. Zudem wird der Umwandlungsschutz verlängert, um die Rechte von Mietern weiter zu sichern.
Der Entwurf zur Änderung des Baugesetzbuches hat zum Ziel, Wohnungsbauprojekte zu vereinfachen und zu beschleunigen. Besonders Menschen, die stark vom Wohnungsmangel betroffen sind, wie Familien, Studierende, Auszubildende, Senioren und einkommensschwache Personen, sollen von der Maßnahme profitieren, da mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.
Die wesentlichen Neuerungen im Gesetzesentwurf umfassen: Ein bis zum 31. Dezember 2030 befristetes Abweichen von bauplanungsrechtlichen Vorgaben, um durch Neubauten, Umbauten oder Umnutzung schnell neuen Wohnraum zu schaffen. In Gebieten mit einem Bebauungsplan wird eine intensivere Wohnbebauung in ganzen Straßenzügen ermöglicht, etwa durch Aufstockungen, Anbauten oder Bauten in der zweiten Reihe. Auch die Nachverdichtung wird somit vereinfacht. In unbeplanten Innenbereichen soll es über die bisherigen Optionen hinaus erlaubt sein, neue Wohngebäude zu errichten. Der Umwandlungsschutz in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt wird um fünf Jahre verlängert. Zudem sollen die Bestimmungen für den Bau von Wohnraum im Außenbereich und außerhalb bebauter Ortsteile vereinfacht werden.
Das Gesetzgebungsverfahren soll bis Herbst 2025 im Bundestag abgeschlossen sein. Eine Zustimmung des Bundesrats ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bundesministeriums: www.bmwsb.bund.de/wohnungsbau-turbo.
Foto: © Tirza Renebarg, Grabener Verlag GmbH, Kiel, 2025