Holzkamine erfreuen sich nach wie vor einer großen Beliebtheit. So schaffen sie eine gemütliche Lagerfeuer-Atmosphäre in den eigenen vier Wänden. Zusätzlich können diese vorübergehend als Ersatzheizung dienen, sollte die Zentralheizung einmal ausfallen. Jedoch denken viele Besitzer eines Kamins bzw. eines Kaminofens aufgrund der hohen Schadstoffemissionen über umweltfreundlichere Heizmethoden nach.
Die innovative T2O2-Technologie – entwickelt vom Fraunhofer IPB zusammen mit mehreren Industriepartnern – ermöglicht es, Holzkamine mittels einer bedarfsgerechten Wärmeproduktion sicher und umweltschonend zu betreiben.
Durch die optimale Bedienung des Kamins wird der Ausstoß von Emissionen, Verbrennungsgerüchen sowie Ultrafeinstaubpartikeln vermieden. Dabei liegt die größte Innovation der T2O2-Regeltechnologie in den komplexen Algorithmen, die in der Lage sind, den Sauerstoffbeiwert zu errechnen. Mithilfe dieses Beiwerts sowie einer umfangreichen Prozessanalyse kann die Verbrennungsluft optimal eingestellt werden. Dafür sorgen robuste und langlebige, jedoch auch durchaus preiswerte Sensoren, die den Verbrennungsprozess zu jedem Zeitpunkt analysieren – das heißt, eine aufwändige Sensorik wie beispielsweise Lamdasonden sind nicht notwendig.
Der Verbrennungsprozess selbst wird mittels eines Verbrennungsluftzufuhrsystems gesteuert, wobei die drei Verbrennungsluftströme Rostluft, Sekundärluft sowie Scheibenspülluft getrennt voneinander eingestellt werden. Das Resultat: Trotz des Betriebes eines Holzkamins sind signifikant geringere Emissionen möglich.
Biomassefeuerungen wie Kamine sind eine traditionelle Methode, um im eigenen Zuhause eine behagliche Wärme zu erzeugen. Dank sauberer sowie hocheffizienter Verbrennungstechnologien können sie jedoch auch dazu beitragen, dass die politisch gesetzten Klimaschutzziele in Deutschland erreicht werden können. Hier zeigt sich also: Hoher Komfort und Umweltschutz sind absolut kein Widerspruch, jedoch sind für eine fehlerfreie Bedienung der Einsatz moderner Technologien unabdingbar.