Immobilienmarkt 2024: Erster Preisanstieg nach rückläufigem Trend
Nach einer fast zehnjährigen Phase stetig steigender Immobilienpreise erreichte der Markt 2022 seinen Höhepunkt. Im Jahr 2023 sanken die Preise merklich und erreichten 2024 ihren Tiefpunkt. Doch aktuelle Daten zeigen eine Trendwende: In vielen Regionen Deutschlands sind wieder Preisanstiege zu verzeichnen.
Laut dem Statistischen Bundesamt sanken die Preise für Wohnimmobilien im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um durchschnittlich 2,6 Prozent. Im Vergleich zum ersten Quartal 2024 gab es jedoch einen Anstieg von 1,3 Prozent – der erste Preisanstieg seit dem zweiten Quartal 2022.
Obwohl im Vergleich zum Vorjahr in den meisten Regionen Deutschlands die Preise noch rückläufig waren, zeigen sich im Vergleich zum ersten Quartal 2024 Preiszuwächse. Besonders Wohnungen in dünn besiedelten, ländlichen Gegenden verzeichneten einen leichten Rückgang, während Ein- und Zweifamilienhäuser in nahezu allen Regionen im Preis gestiegen sind.
In den sieben größten Städten Deutschlands – darunter Berlin, Hamburg und München – erhöhten sich die Wohnungspreise um 1,6 Prozent und die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal lagen die Preise für Wohnungen in diesen Metropolen 1,5 Prozent niedriger, während Häuser um vier Prozent günstiger wurden.
Auch in anderen kreisfreien Großstädten sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten. Wohnungen verteuerten sich um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, während die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 1,3 Prozent stiegen. Verglichen mit dem Vorjahresquartal waren Häuser jedoch um fast fünf Prozent günstiger.
In ländlichen Regionen zahlten Käuferinnen und Käufer für Ein- und Zweifamilienhäuser 0,9 Prozent mehr als im ersten Quartal 2024, während Wohnungen in diesen Gebieten weiterhin einen Preisrückgang von drei Prozent verzeichneten.
Bildquelle: © Statistisches Bundesamt, 2024