Wohnen – Persönlich, politisch, poetisch: Doris Dörrie über das Leben in Räumen
Wohnen ist weit mehr als ein Dach über dem Kopf – es ist Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, kultureller Prägung und gesellschaftlicher Verhältnisse. In ihrem neuen Buch „Wohnen“ nimmt Filmemacherin und Autorin Doris Dörrie dieses Thema unter die Lupe – mit sehr persönlichem Blick und großer erzählerischer Kraft. Kein Wunder, dass das Werk inzwischen die Spiegel-Bestsellerliste erreicht hat.
In Deutschland ist die Art und Weise, wie wir wohnen, für viele ein bedeutendes Thema – nicht nur wegen praktischer Fragen wie Größe, Lage oder Kosten. Der eigene Wohnraum ist unser intimster Rückzugsort, ein Spiegel unserer Wünsche, Werte und Lebensumstände.
Doris Dörrie bringt eine besondere Perspektive ein. Als Filmemacherin mit dem Blick für Details hat sie über Jahrzehnte Räume nicht nur erlebt, sondern auch inszeniert – als Orte der Freiheit oder der Enge. Der Verlag Hanser Berlin schreibt:
„Doris Dörrie, die gefeierte Filmemacherin und Autorin, erzählt ihr Leben als Wohnende und fragt, wie und mit wem wir wohnen wollen – eine unendliche Vielfalt des Wohnens tut sich auf.“
Spannend ist dabei auch Dörries feministische Fragestellung: „Wo ist eigentlich in all diesen Häusern und Wohnungen der Raum für die Frauen geblieben?“ Ihre Antwort: Sie will ihre eigene Art des Wohnens finden – jenseits traditioneller Rollenbilder.
Dörrie stellt klar: „Für mich gibt es kein Leben ohne Wohnen. Nicht zu wohnen bedeutet unbehaust und ungeschützt zu sein.“ Das Buch ist eine Einladung, über das eigene Wohnen nachzudenken – und damit auch über das eigene Leben.
Eckdaten zum Buch:
„Wohnen“ von Doris Dörrie
Hanser Berlin, erschienen am 15. April 2025
Hardcover, 128 Seiten, ISBN: 978-3-446-27963-6
Preis: 20,00 Euro