hybride Immobilien

Hybride Fahrzeuge kennt heute jeder, doch die hybriden Immobilien sind ebenfalls im Kommen. Dabei handelt es sich um einen modernen Begriff für eine Sache, die eigentlich schon lange bekannt und bewährt ist. Es bedeutet nämlich einfach, dass es sich um gemischt genutzte Immobilien handelt.

Die ersten hybriden Immobilien gab es bereits im Mittelalter

In den ersten Städten des Mittelalters war die gemischte Nutzung ganz normal. Im Erdgeschoss der Häuser befanden sich die Geschäfte, darüber Kontore und in der nächsten Etage die Wohnungen. Das machte die Zentren der Städte lebendig, und zwar zu jeder Zeit.

Heute herrscht in den Städten eine monofunktionale Nutzung vor, die jedoch unerwünschte Auswirkungen hat. Die Städte sind am Tag überfüllt, mutieren am Abend jedoch zu Geisterstädten. In den Wohngebieten ist es genau anders herum. Doch besonders städtische Häuser mit mehreren Stockwerken, sogar Hochhäuser, könnten durch eine hybride Nutzung zu interessanten und beliebten Projekten werden. Gerade die steigenden Einwohnerzahlen und knappen Flächen in der Stadt machen Innovationen notwendig.

Was hält Investoren davon ab, in solche Projekte zu investieren? Um hybride Immobilien zu planen, braucht es eine aufwendige und teure Planung, die viele Verantwortliche abschreckt.

Eine Arbeit nimmt hybride Immobilien unter die Lupe

Wenn man die Dinge genau betrachtet, dann werden sie oft sehr viel klarer. So ist es mit den Kosten, die durch die Planung hybrider Immobilien entstehen können. Eine Forschungsarbeit an der International School of Management (ISM) zeigt, dass es mit der richtigen Kosten-Nutzen-Rechnung viel Potenzial gibt. Die Ergebnisse machen Hoffnung auf ein neues und innovatives Stadtbild.

Bis in die Mitte der 1980er-Jahre folgte Stadtplanung dem Ideal der Funktionstrennung. Wohnen und Arbeiten sollten voneinander getrennt werden. Beispiele, die nach dieser Philosophie entstanden sind, sind die Bürostadt Niederrad in Frankfurt oder die City-Nord in Hamburg. Doch heute können Städte ganz anders aussehen, wie etwa die HafenCity in Hamburg zeigt. Hier werden rund 15.000 Menschen in 7.500 Wohnungen wohnen und sich den Platz mit 45.000 Arbeitsplätzen teilen, von denen 35.000 Büroarbeitsplätze sein werden. Die HafenCity ist derzeit das größte inner-städtische Stadtentwicklungsprojekt Europas und kann zeigen, wie unsere Städte morgen genutzt werden können.

 

 

Stadt von morgen

Die Corona-Krise hat ganz unterschiedliche Auswirkungen gehabt. Gerade der Lockdown hat viele Menschen zum Umdenken gebracht und sie neue Prioritäten setzen lassen. Auf einmal wurde das Shoppen weniger wichtig, dafür war man lieber draußen und am besten in der Natur unterwegs. Man bewegte sich auf anderen Wegen fort als gewohnt, und der Lieferverkehr bekam einen anderen Stellenwert. Sind das die Vorboten einer Stadt der Zukunft?

Die Stadt von morgen – verstopfte Straßen, neue Wege

Wie haben sich die Städte in den letzten Jahren und Jahrzehnten entwickelt? Der Verkehr nimmt immer mehr zu, Staus sind an der Tagesordnung und die öffentlichen Verkehrsmittel sind häufig überfüllt. Platz für Fahrräder ist kaum, Baulücken, in denen früher die Kinder spielten, sind überhaupt nicht mehr zu finden. Der öffentliche Raum ist zugebaut, die Konflikte um den Verkehrsraum werden immer schärfer. Corona brachte dem Versandhandel einen Boom, der sich in einem verstärkten Lieferverkehr niederschlägt. Das gibt den Verkehrsexperten neuen Ansporn, die schon länger darüber diskutieren, wie die sogenannte „letzte Meile“ besser organisiert werden kann. Sie muss an die Verkehrsverhältnisse in den Städten besser angepasst werden, so die Meinung.

Nun ist eine aktuelle Studie am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner veröffentlicht worden, ihr Titel: „Logistik und Mobilität in der Stadt von morgen“. Ganz konkret ging es dabei um die Frage, wie die letzte Meile sinnvoller gestaltet werden kann. Vergleichen wurden drei Vorschläge:

  • die Nutzung von anbieteroffenen Mikrodepots und Paketstationen 
  • das Teilen von Verkehrsmitteln 
  • die Produktion von Konsumgütern direkt in der Stadt

Doch wie lassen sich solche in andere innovative Ideen eigentlich überprüfen? Im Rahmen der Studie wurden die Vorschläge mit einem alternativen Wohn- und Gewerbeprojekt in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg praktisch erprobt.

Folgende vorläufige Ergebnisse brachte die Studie rund um die Ideen für die Stadt von morgen:

  1. Drohnen und unterirdische Zustellwege wurden mit Skepsis betrachtet. 
  2. Mikrodepots und Paketstationen wurden als wirksam eingestuft. Sie müssen jedoch sicher und leicht zu bedienen sein. Zudem sollten sie mit nachhaltigen Verkehrsmitteln zur Abholung erreichbar sein. 
  3. Das Sharing von Fahrzeugen wurde als nachhaltig beurteilt. Allerdings sind hier die Städte am Zug, etwa wenn es darum geht, Carsharing-Stellplätze bereitzustellen.
  4. Die Produktion in der Stadt, was bei Lebensmitteln und Kleinserienprodukten möglich wäre, kann in der Stadt von morgen nur eine Chance haben, wenn gemischte Flächennutzungen von Wohnen und Gewerbe realisiert werden können.

Noch ist es offen, wie in der Stadt von morgen der Lieferverkehr organisiert sein wird. Vielleicht gibt es ein Nebeneinander verschiedener Ideen. Was denken Sie?

(Foto: © Stocksnap, Pixabay)

Corona-Immobilien-Index

Der Corona-Immobilien-Index wird weiterhin benötigt. Covid-19 hat Auswirkungen auf alle Branchen, und zwar deutlich länger, als zu hoffen war. Das Virus hält die Welt in Atem, natürlich auch die Immobilienbranche. Doch mit welchen Auswirkungen muss umgegangen werden und wie stark werden diese sein? Um diese Fragen beantworten zu können, wurde der Corona-Immobilien-Index eingeführt. Nun soll er erweitert werden.

Was ist der Corona-Immobilien-Index?

Beim CII handelt es sich um ein Analysetool, das die aktuellen Entwicklungen der Immobilien- und Bauwirtschaft abbildet. Um die benötigten Daten erheben zu können, werden Marktakteure und Experten befragt. Der Corona-Immobilien-Index lebt davon, dass Entwickler, Bauunternehmer, Projektmanager, Bauleiter, Banken und Investoren sich daran beteiligen. Was sind die Ergebnisse dieser Befragungen?

Die erste Reaktion des Marktes war ein Schock. Niemand wusste so recht, wie es nun weitergehen sollte. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Normale Besichtigungen waren nicht mehr ohne Weiteres möglich, viele potenzielle Käufer befürchteten finanzielle Einbußen, was zu einer besonderen Vorsicht führte. Schnell haben sich die Auswirkungen der Pandemie jedoch auf einem niedrigen Niveau eingependelt. Die Immobilienwirtschaft war deutlich stabiler, als mancher Skeptiker befürchtet hatte.

Nicht zu früh freuen: Das dicke Ende kommt erst noch

Doch die Experten warnen: Es ist eindeutig zu früh, um das Ende der Coronakrise auszurufen. Es wird langfristige negative Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft geben, die mit Verzögerung eintreten werden. Wie und wann genau, das soll der Corona-Immobilien-Index abbilden. Er ist das Instrument, um die aktuellen Entwicklungen im Auge zu behalten und schnell reagieren zu können.

Es muss damit gerechnet werden, dass die ganze Branche eine Neuausrichtung braucht. Um diesen Vorgang zu erleichtern, sollen die aktuellen Entwicklungen im monatlichen Rhythmus veröffentlicht werden. Die Umfragen werden von dem auf Cybersecurity und Risikomanagement spezialisierten Unternehmen Alyne durchgeführt.

Der Corona Immobilien-Index war anfänglich ein Experiment, konnte sich jedoch bewähren, indem er die Phasen der Krise deutlich und präzise abbilden konnte. Nun dient er als wichtiges Werkzeug für die Anpassung und Information der ganzen Branche.

 

 

 

Grafik: © Mirko Grisendi, Pixelio

Dämmen für den Sommer

Angenehm temperiert statt überhitzt

Dämmen ist heute unser Thema.  Auch wenn der Sommer 2020 (zum Glück) noch nicht die Hitzewelle brachte, die prognostiziert wurde, so wurde es an sehr heißen Tagen in so mancher Wohnung doch schon unangenehm warm. Ob Altbau oder Neubauwohnung und besonders unter dem Dach, sobald die Temperaturen steigen, ist das in Kürze auch im Inneren des Wohnraums zu spüren. Schnell wird einem in der Hitze unbehaglich, man fühlt sich schlapp und der Kreislauf wird belastet. Von Leistungsfähigkeit und Energie ist dann nichts mehr zu spüren!

Hitze in der Wohnung vermeiden 

Einerseits entsteht Wärme in der Wohnung dadurch, dass die einfallenden Sonnenstrahlen die Luft im Zimmer erhitzen, die warme Luft jedoch nicht entweichen kann. Andererseits sind es auch schlecht gedämmte Gebäudeteile, welche die Entstehung von unangenehmer Hitze im Raum begünstigen. Sie sind ebenfalls dafür verantwortlich, dass Räume im Winter ihr schnell auskühlen. Das erhöht nicht nur die Betriebskosten, sondern wirkt sich auch auf die Treibhausgasemissionen eines Gebäudes aus. Die Lösung heißt: Dämmen. 

Das Dämmen von Gebäuden ist in den letzten Jahren zu einem neuen Standard geworden. Da es wichtig ist, um die Klimaziele erreichen zu können, können sich renovierungswillige Hausbesitzer oder Bauherren über Zuschüsse freuen. Andererseits fühlen sich viele Personen mit den Entscheidungen rund um eine Dämmung überfordert, denn sie befürchten zu hohe Kosten oder die Entstehung von Schimmel. Kein Problem, denn mit den richtigen Indikationen fällt es leicht, passende Entscheidungen zu treffen.

Richtig dämmen: Sachkundige Informationen erleichtern Entscheidungen 

Dadurch, dass Dämmungen an immer mehr Gebäuden eingesetzt werden, wächst auch die Zahl der Publikationen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Immerhin gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Materialien und Verfahren zur Wahl, sodass für jedes Vorhaben das Passende gewählt werden kann. Private Bauherren können sich jetzt bei dem renommierten Magazin Stiftung Warentest ausführlich informieren, das einen neuen Ratgeber herausgebracht hat. In diesem Ratgeber geht es um alle Gebäudeteile vom Dach bis zum Keller und sowohl um Neubauten als auch um die Sanierung von Bestandsgebäuden. Dabei werden 22 Dämmstoffe ausführlich und mit den wichtigsten Kennzahlen im Hinblick auf Umwelt, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit vorgestellt.

Viele Bauherren und Planer setzen auf Konstruktionen aus Holz und Mineralwolle.Dazu finden Sie Informationen unter www.der-daemmstoff.de/maximal-mineral.

 

 

(Grafik: © Quelle: FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.)

Vererben oder vermachen?

Vererben oder vermachen: Diese Frage ist eigentlich ganz leicht zu beantworten, wenn man die Unterschiede kennt.

Vererben oder vermachen: Was sind die Unterschiede?

Die Erben erhalten ihren Teil nach dem Ableben des Erblassers automatisch. Möchte man hingegen einer Person, die eigentlich nicht erbberechtigt ist, eine Sache hinterlassen, dann muss man ihr diese Sache vermachen. Das Ganze nennt sich dann „Vermächtnis“. Man kann sowohl Gegenstände, Geld, Immobilien oder Kunstwerke als Vermächtnis übergeben, jedoch auch etwa ein befristetes Wohnrecht. Die Person, welcher das Vermächtnis hinterlassen wird, zählt deswegen jedoch nicht als Erbe und wird nicht Teil der Erbengemeinschaft. Im Gegenteil muss sie ihr Vermächtnis bei den Erben einfordern, und zwar innerhalb einer bestimmten Frist. Allerdings kann ein Erbe zusätzlich mit einem Vermächtnis bedacht werden, das er mit eventuellen anderen Erben nicht teilen muss.

Der wesentliche Unterschied: Ein Erbe oder eine Erbengemeinschaft bekommen den gesamten Nachlass, also auch inklusive eventueller Schulden. Bei einem Vermächtnis wird ganz konkret ein bestimmter Gegenstand vermacht.

Fristen müssen eingehalten werden

 

Beim Thema: Vererben oder vermachen müssen immer auch gewisse Fristen eingehalten werden. Der Begünstigte eines Vermächtnisses muss seinen Teil rechtzeitig bei den Erben einfordern und unter Umständen sogar vor Gericht ziehen. Ein Erbe bekommt den Nachlass hingegen automatisch, wenn er ihn nicht fristgerecht ausschlägt. Den Pflichtteil eines Erbes bekommt er auch, wenn kein Testament vorliegt. Gerade im Fall von Immobilien kann das zu Streitigkeiten führen, wenn mehrere Erben sich einigen müssen, was mit dem Nachlass geschehen soll.

Eine vermachte Immobilie zu übergeben, nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch. Die Erben müssen die Übergabe nämlich erst dann vollziehen, wenn sie selbst als Rechtsnachfolger im Grundbuch stehen, und das kann dauern. Sollten in der Zwischenzeit etwa wichtige Renovierungen anstehen, kann schnell ein Streit entbrennen. Denn wer muss die Kosten in dieser Übergangsphase tragen? In der Regel sind es die Erben, welche den Betrag vorstrecken müssen und ihn sich beim Vermächtnisnehmer zurückholen können.

Wer ein Vermächtnis hinterlassen will, sollte sich juristisch beraten lassen. Es gibt hier viele verschiedene Möglichkeiten und einiges zu beachten.

 

 

(Foto: © Stux, Pixabay)

 

Mieten Berlin: Sie sind ein Paradebeispiel für die Entwicklung der Mieten in Deutschland. Sie steigen seit Jahren kontinuierlich an und werden vermehrt zu einer Belastung für viele Mieter. Da die Höhe der Mieten immer auch von Angebot und Nachfrage bestimmt wird, sind die Bewohner beliebter Städte am meisten betroffen. Berlin zieht immer mehr Menschen an und wächst, und damit auch seine Mieten. Dem hat die Politik vor rund einem Jahr einen Riegel vorgeschoben: Den Mietendeckel. Zu den Auswirkungen dieser Maßnahme liegen nun die ersten Erkenntnisse vor.

Mieten Berlin: Die ersten Auswirkungen des Mietendeckels

Was genau ist der Mietendeckel? Die Mieten Berlin wurden auf dem Stand vom 18. Juni 2019 eingefroren. Weitere Erhöhungen sind damit nicht möglich. Eine Aktion, die in Deutschland einmalig ist. Doch anstatt dass sich eine Verbesserung für Mieter ergibt, tauchen neue Probleme auf, mit denen niemand gerechnet hat: Wie das Internetportal ImmoScout24 ermittelte, sinkt die Zahl der Mietangebote. Gleichzeitig werden mehr Eigentumswohnungen zum Kauf angeboten. Droht das Experiment zu scheitern?

Zunächst schien die Aktion erfolgreich zu sein. Die Mietpreise blieben stabil und sanken in manchen Bezirken sogar. Während Neubaumieten zwischen Mai 2019 und Mai 2020 um 7,5 Prozent gestiegen waren, sanken sie nun um durchschnittlich zwei Prozent. 

Doch die Eigentümer, die um ihre Rendite bangen müssen, reagieren auf unerwartete Weise: Anstatt weiter zu vermieten, bieten sie ihre Wohnungen zum Verkauf an. Insgesamt sank das Angebot an Mietwohnungen um 28 Prozent, ältere Wohnungen, die vor 2014 gebaut wurde, sind sogar um 44 Prozent seltener im Angebot. Dafür stieg das Gesamtangebot an Eigentumswohnungen um 20 Prozent, Wohnungen, die vor 2014 gebaut wurden, sind sogar um 37 Prozent häufiger im Angebot.

Niedrigere Miete = weniger Wohnungen

Der Druck auf den Wohnungsmarkt wächst. Einerseits macht der Mietendeckel Berlin zu einem noch attraktiveren Pflaster, andererseits werden weniger Wohnungen gebaut und in vorhandene Objekte wird weniger investiert.Die Konkurrenz um die verfügbaren Objekte steigt an. Manche Vermieter erheben sogenannte Schattenmieten. Ob die mangelnde Investitionsbereitschaft mit den steigenden Bau- und Grundstückspreisen zusammenhängt oder doch der Mietendeckel verantwortlich ist und welchen Anteil die Corona Krise an der Entwicklung hat, lässt sich nicht mir Sicherheit sagen. Fakt ist jedoch, dass die Politik bei diesem Thema nachbessern sollte.

 

 

(Foto: © Wikimedia Images, Pixabay)
Immobile wirklich wert

Jetzt ist eine gute Zeit, um eine Immobilie zu verkaufen. Die Preise sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die meisten Objekte bringen eine gute Rendite. Nur, wer in Corona-Zeiten einen Notverkauf anstoßen musste, hat eventuell mit Einbußen rechnen müssen. Ansonsten wird der Aufwärtstrend in der nächsten Zeit wahrscheinlich kein Ende nehmen. Doch es gibt ein Problem: Viele Immobilienbesitzer schätzen den Wert ihres Objekts zu hoch ein.

Was eine Immobilie wirklich wert ist, hängt von vielen Faktoren ab

Was eine Immobilie wirklich wert ist, hängt zum Beispiel nicht zwingend damit zusammen, was man einmal dafür bezahlt hat. Auch die supermoderne Küche in dem eigenwilligen Design treibt nicht unbedingt den Preis nach oben. Und das ein Viertel mal angesagt war, ist auch nicht unbedingt hilfreich. Bei der Ermittlung eines Verkaufspreises stehen Besitzern oft die Emotionen im Weg. Sie haben so viele persönliche Bindungen an das Haus oder die Wohnung, dass der objektive Blick verstellt ist. Wird dann ein zu hoher Preis aufgerufen, kann die Immobilie schnell zum Ladenhüter werden.

Eine marktgerechte Bewertung ist ein Muss, wenn es um einen Verkauf geht. Dafür stehen heute verschiedene Tools und Berechnungsmethoden bereit, anhand derer man teilweise online selbst eine Schnellbewertung durchführen kann. Das sind zum Beispiel:

  • das RIWIS Regionales immobilienwirtschaftliches Informationssystem vom Analysehaus Bulwiengesa
  • das Quartiersinformationssystem QUIS von Analyse & Konzepte Immoanalytics #
  • der Immobilien-Wert-Check (IWC) von der Beratungsgesellschaft F+B 
  • LORA von der Erfurter On-Geo GmbH

Doch das beste Tool ersetzt nicht den Menschen, der dessen Ergebnisse interpretiert und ergänzt.

Experten helfen beim Verkauf

Ein Experte hat die Erfahrung, die letztlich den Ausschlag gibt. Er kennt den Markt vor Ort und dessen Entwicklung genau und unterfüttert die Zahlen aus Tools und Informationssystemen mit seinen Kenntnissen. Wer eine Immobilie verkaufen oder auch kaufen möchte, sollte mit einem Spezialisten zusammen arbeiten, der auf die entsprechende Region spezialisiert ist.

Es sind viele Faktoren, die bestimmen, was eine Immobilie wirklich wert ist und welchen Preis man mit ihr erzielen kann. Neben der Lage und der örtlichen Entwicklung, der Infrastruktur und dem durchschnittlichen Preis in der Gegend sind es auch die Grundstücksgröße (bei einem Haus), die bauliche Ausstattung und die Anforderungen der EnEV. Vor einem Verkauf – und einem Kauf – sollte also immer eine fachliche Beratung stattfinden.

 

 

(Foto: © Free-Photos, Pixabay)

Maklergebühren

Käufer und Käuferinnen von Immobilien können sich bald auf eine deutliche Entlastung freuen. Der Bundestag hat ein neues Gesetz beschlossen, dass die Verteilung der Maklerkosten bei Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser zum Inhalt hat. Die Neuerung: Künftig müssen die Maklerkosten hälftig geteilt werden. Wer eine Immobilie sucht und über einen Makler findet, muss bald also nicht mehr als die Hälfte der Gebühren bezahlen.

Verkäufer müssen die Hälfte der Maklergebühren selbst tragen

Im Kampf um die besten Immobilien stehen Interessenten oft in Konkurrenz zueinander. Das hat dazu geführt, dass Verkäufer nach Belieben die anfallenden Maklergebühren auf sie übertragen konnten. Wer diese nicht übernehmen wollte, schied eben als potenzieller Käufer aus. Und das, obwohl die Beauftragung des Maklers oft vom Verkäufer ausgeht. Mit dem neuen Gesetz soll sich das jedoch ändern, sodass Käufer finanziell entlastet werden.

In Zukunft ist eine Vereinbarung zur Übernahme der Maklergebühren nur dann wirksam, wenn der Vertragspartner, welcher den Makler beauftragt, mindestens die Hälfte der anfallenden Maklergebühren selbst trägt. Dabei muss der Auftraggeber zuerst seinen Anteil bezahlen, bevor die andere Partei zahlungspflichtig wird.

Neuregelung gilt nur für Verbraucher 

Eine wichtige Einschränkung gibt es bei dieser Neuregelung: Sie gilt nur, wenn der Käufer als Verbraucher handelt. Gewerblich agierende Käufer können von dieser Regelung also nicht profitieren, in solchen Fällen kann die Provision weiterhin frei vereinbart werden. 

Der gewerbliche Status des Maklers ist hingegen unerheblich für die Wirksamkeit. Selbst, wenn er nur in geringem Umfang tätig ist, unterliegt er den neuen Vorschriften. Manchmal schließt der Makler mit beiden Parteien einen Vertrag. In diesen Fällen sollen in Zukunft beide Parteien einen Provisionsanteil in gleicher Höhe zahlen. Anderslautende Vereinbarungen können dann nicht mehr rechtskräftig geschlossen werden.

Maklerverträge nur noch in Textform

Ebenfalls neu: Maklerverträge sollen nur noch in Textform abgeschlossen werden können. Bisher genügte eine mündliche Vereinbarung oder ein Handschlag, damit einem Eigentumswohnung oder ein Haus den Besitzer wechselte. Zukünftig soll mindestens eine E-Mail erforderlich sein. 

Das Gesetz wird voraussichtlich im Dezember 2020 oder Januar 2021 in Kraft treten.

 

 

Quelle: © Stux, Pixabay

Klima schützen

Das Klima schützen: so wichtig wie nie. Die Bevölkerung Deutschlands scheint von einer Krise in die nächste zu stolpern. Kaum ist die Notwendigkeit des Klimaschutzes im Bewusstsein der meisten Bürger angelangt, stützt mit Corona die nächste Krise alle in Verunsicherung. Der Unterschied: Corona ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein zeitlich begrenztes Problem, während der Klimaschutz eine dauerhafte Angelegenheit ist. Zudem ist der Klimawandel komplizierter, denn das Zusammenspiel aus allen relevanten Faktoren ist nicht leicht zu verstehen. Laut einer forsa-Umfrage sind sich fast drei Fünftel aller Bundesbürger sicher, dass die Klimakrise gravierendere Auswirkungen haben wird als Corona. Die Mehrheit aller Befragten wünscht sich, dass die erneuerbaren Energien einen noch höheren Stellenwert bekommen sollen. Die Regierung leistet dem Vorschub.

Mit einer neuen Heizung das Klima schützen

Seit Anfang des Jahres 2020 gelten neue Förderrichtlinien für den Einbau umweltschonender Heizungssysteme. Ölheizungen werden nicht mehr gefördert, da man sich von dieser Technik verabschieden will. Der Einbau klimafreundlicher Heizungen und andere Optimierungen werden hingegen weiterhin kräftig unterstützt. 

Immer mehr Eigentümer entdecken die Technik der Wärmepumpe für sich. Es handelt sich nicht nur um eine umweltfreundliche und nachhaltige Methode, der Anreiz ist auch groß. Ersetzt man nämlich eine Ölheizung durch eine Wärmepumpe, werden bis zu 45 Prozent der Investitionskosten erstattet. Die Förderung muss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. 

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Das Besondere an diesem Prinzip ist, dass es die bereits vorhandene Wärme der Umwelt nutzt. Diese wird auf ein verwertbares, höheres Temperaturniveau angehoben, um damit heizen zu können. Im Prinzip funktioniert eine Wärmepumpe wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt. 

Sie kann elektrisch oder mit Gas betrieben werden. Die Wärme kann aus der Außenluft oder Abluft, aus der Erde, aus Grundwasser, Oberflächenwässern oder aus Abwasser gewonnen werden. Diese Pumpen lassen sich auch mit Photovoltaikanlagen kombinieren und sind dann noch umweltfreundlicher. Solche Photovoltaikanlagen funktionieren schon längst nicht mehr nur dann, wenn auch die Sonne scheint. Sie werden heute mit leistungsfähigen Energiespeichern ausgestattet, welche die Stromüberschüsse für Bedarfszeiten speichern. Moderne Technik und ausgeklügelte Förderprogramme helfen dabei, dass jeder Eigentümer das Klima schützen kann. 

Kaufen oder Mieten

Kaufen oder Mieten, diese Frage stellen sich viele Bürger in Deutschland. Dabei geht es auch um die anfallenden Kosten. Der neue ACCENTRO Wohnkostenreport für 2020 bringt es ans Licht: Die eigene Immobilie zu bewohnen ist nach wie vor günstiger, als zu mieten. Zudem handelt es sich immer noch um die beste Form, für sein Alter vorzusorgen. Das gilt, obwohl die Immobilienpreise in den letzten Jahren gestiegen sind. Gleichzeitig stiegen jedoch auch die Mieten, während die Zinsen auf ihrem historisch niedrigen Niveau blieben. Doch wie werden die beiden Wohnformen miteinander verglichen?

Der Wohnnutzerkostenansatz erlaubt den Vergleich zwischen Kauf und Miete

Bei der Studie wurde der Wohnnutzerkostenansatz verwendet, um den Vergleich zwischen Immobilienbesitzern und Käufern überhaupt ziehen zu können. Dabei werden die regelmäßig anfallenden Kosten, mit denen ein Eigentümer rechnen muss, mit den Mietkosten verglichen. So lässt sich ermitteln, dass es eine relative Vorteilhaftigkeit von Wohneigentum gegenüber Mieten gibt, die im bundesdeutschen Durchschnitt bei 48,5 Prozent liegt. Das macht es umso verständlicher, dass viele Deutsche den Traum von den eigenen vier Wänden träumen. Doch gilt diese Vorteilhaftigkeit auch in den großen Metropolen, wo die Kaufpreise in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind?

Eigentum ist auch in Metropolen günstiger als Miete

Ja, trotz der gestiegenen Kaufpreise ist die Vorteilhaftigkeit bei Eigentum eindeutig gegeben. Sogar in Berlin ist das Wohnen in den eigenen vier Wänden günstiger als zu mieten, und zwar um 35 %. In Hamburg liegt der finanzielle Vorteil bei 43 %. Die Ursachen liegen darin, dass einerseits die Mieten steigen und andererseits die Hypothekendarlehen aufgrund der aktuellen Zinslage sehr günstig sind. Die niedrigen Zinsen sorgten dafür, dass die laufenden Kosten für Eigentümer im Vergleich zu denen von Mietern zwischen 2018 und 2019 sogar gefallen sind. Es gilt in fast allen deutschen Kreisen: Die Kaufpreise sind nicht im gleichen Maß gestiegen, wie die Zinsen gefallen sind.

Wie wird sich die Corona-Krise auf diese Unterschiede auswirken? Die Experten vom IW-Institut rechnen mit hohen Preisanpassungen im Süden Deutschlands, im Osten des Landes werden wahrscheinlich die Mieten anziehen. 

Obwohl seit den letzten Jahren deutlich mehr Eigentümer und private Vermieter gibt, stagniert die Eigentumsquote.

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