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Unter dem Motto „Mehr Fortschritt wagen“ hat die neue Bundesregierung schon während der Koalitionsgespräche Zeichen gesetzt: So wurde sich demonstrativ gemeinschaftsfähig und konstruktiv gezeigt. Die im Koalitionspapier vereinbaren Ziele wurden bereits vorab von Organisationen, Verbänden und Institutionen überwiegend positiv kommentiert.

So begrüßt der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA – Spitzenverband der Immobilienwirtschaft – den Koalitionsvertrag, da gerade die Schaffung eines eigenen Bauministeriums ein großer und wichtiger Fortschritt sei. Auch wird hoffnungsvoll auf die beabsichtigte Entbürokratisierung, die Fortsetzung des Projektförderprogramms zur Zukunft der Innenstädte, dessen Integration in die Städtebauförderung sowie das serielle Bauen geblickt.

Zwar hält das in Köln ansässige Institut der deutschen Wirtschaft einige Ansätze für durchaus sinnvoll, blicken auf andere dagegen aber eher mit Skepsis: So wird die Abschaffung der EEG-Umlage bis Ende 2022 ebenso begrüßt wie die geplante Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren. Das von der Ampel-Koalition angesetzte Ziel, pro Jahr 400.000 neue Wohnungen zu bauen, wird allerdings als zu ambitioniert erachtet. Auch bleiben laut IW offene Fragen bezüglich der Einhaltung der Klimaschutzziele im Gebäudesektor sowie der Eigentumsförderung.

Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen BFW sieht die Koalitionsvereinbarungen von SPD, Grünen und FDP positiv. So sei der Bau von 400.000 Wohnungen jährlich ein ambitioniertes Ziel, weshalb es richtig sei, die lineare Abschreibung für den Wohnungsneubau anzuheben.

Der VDIV Deutschland kommentierte die Schaffung eines eigenen Ministeriums für Bauen und Wohnen positiv, ebenso die mit Tilgungszuschüssen und Zinsverbilligungen beabsichtigte Förderung des Erwerbs von selbstgenutztem Eigentum für Schwellenhaushalte, die sich von zwei auf drei Prozent erhöhende lineare Abschreibung für Neubauten sowie die Einführung eines Sachkundenachweises für Makler und WEG- bzw. Mietverwalter.